Dr. Akim Jah

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akim.jah@stiftung-ng.de

Forschungsschwerpunkte

Geschichte der NS-Verfolgung, insbesondere die Deportation der Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich, Geschichte der Displaced Persons, Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus und Erinnerungskultur sowie historisch-politische Bildung

2015-Mai 2023: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Forschung und Bildung der Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution (vormals International Tracing Service, ITS)

2003-2014 Freiberufliche Tätigkeit: Historische Forschung zur Verfolgung im NS und seiner Wirkungsgeschichte; Evaluation und Beratung von Bildungsprojekten und Förderprogrammen (u.a. für die Stiftung Erinnerung – Verantwortung - Zukunft); Dozent und Bildungsreferent in der politischen und der historisch-politischen Jugend- und Erwachsenenbildung sowie in der betriebsnahen Bildungsarbeit und der Rechtsextremismusprävention; Lehraufträge an der Freien Universität Berlin und der Fachhochschule Potsdam zur NS-Geschichte und zur politischen Bildung; Projektentwicklung und -begleitung in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit

2008-2012 berufsbegleitende Dissertation am Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin zum Thema „Die Deportation der Juden aus Berlin und das Sammellager Große Hamburger Straße im Kontext der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik“

2000-2002 Berlin-Forschungs-Stipendiat an der Freien Universität Berlin

1999 Freiberufliche Tätigkeit in der politischen Bildung

1990-1998 Studium der Politischen Wissenschaft an der Freien Universität Berlin, Spezialisierungsbereich: Politische Erwachsenenbildung, Studienschwerpunkt: NS-Geschichte, Diplomarbeit über die „Geschichte von unten“ 

  • Publikationen

    Publikationen

    Monographien

    Jah, Akim: Die Deportation der Juden aus Berlin. Die nationalsozialistische Vernichtungspolitik und das Sammellager Große Hamburger Straße, Berlin 2013.

     

    Herausgeberschaften (Auswahl)

    Borggräfe, Henning und Jah, Akim (Hg.): Deportations in the Nazi Era: Sources and Research. Berlin/Boston 2022.

    Höschler, Christian und Jah, Akim (Hg.): Beyond Europe: Findings on the International Refugee Organization (IRO) in Africa and Asia, 1947–1951. Bad Arolsen 2021.

    Borggräfe, Henning; Jah, Akim, Jost, Steffen und Ritz, Nina (Hg.): Rebuilding Lives – Child Survivors and DP Children in the Aftermath of the Holocaust and Forced Labor. Jahrbuch des International Tracing Service, Band 6, Göttingen 2017.

    Jah, Akim und Kühling, Gerd (Hg.): Die Deportation der Juden aus Deutschland und ihre verdrängte Geschichte nach 1945, Göttingen 2016.

    Jah, Akim; Kopke, Christoph; Korb, Alexander und Stiller, Alexa (Hg.): Nationalsozialistische Lager. Neue Beiträge zur NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik und zur Gedenkstättenpädagogik, Münster 2006.

     

    Artikel und Aufsätze (Auswahl)

    Jah, Akim: September 1942: Die Transportliste zur Deportation von Jüdinnen und Juden aus Berlin, in: Historische Kommission zu Berlin (Hg.), 100 Schlüsselquellen zur Geschichte von Berlin, Brandenburg und Preußen, Internetpublikation 2023.

    Jah, Akim: Gerlachstraße Assembly Camp in Berlin, 1942-1943: History, Function, and the Current State of Research. In: Henning Borggräfe/Akim Jah (Hg.), Deportations in the Nazi Era: Sources and Research, Berlin/Boston 2022.

    Jah, Akim: Historisches Lernen mit dem Online-Archiv der Arolsen Archives, in: Oliver v. Wrochem (Hg.), Deportationen dokumentieren und ausstellen. Neue Konzepte der Visualisierung von Shoah und Porajmos, Berlin 2022, S. 190-206.

    Jah, Akim; Menschick, Katharina; Moller, Sabine und Vogt, Margit: Forschend-entdeckendes Lernen und Digitale Tools. Zur Archivpädagogik der Arolsen Archives, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 2022, Heft 5-6, S. 260-272.

    Jah, Akim: Gesicht der Berliner Deportationen: Walter Dobberke, in: Lernen aus der Geschichte am 26. Januar 2022.

    Jah, Akim: Resettlement of Specialists: European Displaced Persons in Pakistan in the Aftermath of WW II, in: Christian Höschler/Akim Jah (Hg.), Beyond Europe: Findings on the International Refugee Organization (IRO) in Africa and Asia 1947–1951, Bad Arolsen 2021, S. 41-67.

    Jah, Akim: Widerstand gegen Deportationen, in: Gruppe Panther & Co. (Hg.), Rebellisches Berlin. Expeditionen in die untergründige Stadt Berlin 2021, S. 665-672.

    Jah, Akim: Strukturelemente – Forschungsfragen – Quellen. Die Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Berlin 19431-1945, in: Michael Wildt/Anja Siegemund (Hg.), Gedächtnis aus den Quellen. Zur jüdischen Geschichte Berlins. Hermann Simon zu Ehren, Leipzig 2020, S. 134-149.

    Jah, Akim: Historisches Lernen zur NS-Zwangsarbeit mit Quellen aus der Verwaltung. Zur Archivpädagogik der Arolsen Archives, in: Archivar – Zeitschrift des Landesarchivs NRW und des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare 2019, Heft 2, S. 113-116.

    Jah, Akim; Schwabauer, Elisabeth und Vogt, Margit: „Die Übriggebliebenen kamen aus allen europäischen Ländern…“. Wege der Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik. In: Elke Gryglewski/Cornelia Siebeck (Hg.), Passagen-Brüche-Perspektiven. Flucht historisch denken lernen. Eine Dokumenten-sammlung. Berlin 2018.

    Jah, Akim: „Die bewohnten Wohnungen sind geräumt und versiegelt.“ Die Deportation der Jüdinnen und Juden aus Berlin in den Jahren 1941 bis 1945, in: Alina Bothe/Gertrud Pickhan (Hg.), Ausgewiesen! Berlin, 28.10.1938. Die Geschichte der „Polenaktion“, Berlin 2018, S. 212-221.

    Jah, Akim und Schwabauer, Elisabeth: Leben nach dem Überleben. Die Geschichte der Displaced Persons als Thema für Unterricht und außerschulische Bildung, in: Lernen aus der Geschichte Magazin am 27. Juni 2018.

    Jah, Akim: Schriftliche Zeugnisse von Displaced Persons als Zugang zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der historisch-politischen Bildung, in: Marcus Meier/Anne Broden (Hg.), Antisemitismus, Rassismus und das Lernen aus Geschichte(n), Weinheim 2017, S. 56-66.

    Jah, Akim; Schwabauer, Elisabeth und Vogt, Margit: Pädagogische Zugänge zum ITS-Weltdokumentenerbe, in: Henning Borggräfe (Hg.), Wege, Orte und Räume der NS-Verfolgung. Jahrbuch des International Tracing Service, Band 5, Göttingen 2016, S. 235-247.

    Jah, Akim: Die Deportation der Juden aus Deutschland 1941–1945. Zur Geschichte und Dokumentenüberlieferung im Archiv des ITS, in: Akim Jah/Gerd Kühling (Hg.), Die Deportation der Juden aus Deutschland und ihre verdrängte Geschichte nach 1945, Göttingen 2016, 11–29.

    Jah, Akim: Die Mitarbeiter der Stapoleitstelle Berlin und das Bovensiepen-Verfahren, in: Andreas Nachama (Hg.), Reichssicherheitshauptamt und Nachkriegsjustiz. Das Bovensiepen-Verfahren und die Deportation der Juden aus Berlin, Berlin 2015, S. 55-79.

    Jah, Akim: Forgotten Aspects of the Holocaust in Germany. The Ausländerkartei and               Schülerkartei in the card file of the Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, in: Rebecca Boehling/Susanne Urban/Elizabeth Anthony/Suzanne Brown-Fleming (Hg.), Freilegungen. Spiegelungen    der NS-Verfolgung und ihrer Konsequenzen. Jahrbuch des International Tracing Service, Band 4, Göttingen 2015, S. 116-124.

    Jah, Akim; Kosmala, Beate; Schmidt, Monika und Weigel, Björn: Der „Judenspediteur“. Ambivalente archivarische Spuren der Spedition Scheffler im Nationalsozialismus, in: Werner Breunig/Uwe Schaper (Hg.), Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2013, Berlin 2013, S. 227-246.

    Jah, Akim: Letzte Spuren. Die „Reichsvereinigungs-Kartei“ im Archiv des ITS, in: Rebecca Boehling/Susanne Urban/René Bienert(Hg.), Freilegungen. Überlebende – Erinnerungen – Transformationen. Jahrbuch des International Tracing Service, Band 2, Göttingen 2013, S. 17-28.

    Jah, Akim: Die Berliner Sammellager im Kontext der „Judendeportationen“ 1941-1945, in:             Zeitschrift für Geschichtswissenschaf 2013, Heft 3, S. 211-231.

    Engelhardt, Kerstin; Jah, Akim und Knoth, Andreas: Inhaltliche Komplexität und vielfältiges Entwicklungspotenzial in europäischer Perspektive – Ergebnisse der Evaluierung von „Menschen Rechte Bilden – Förderprogramm für Menschenrechtsbildung durch historisches Lernen“ der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, in: Politisches Lernen 2012, Heft 3-4, S. 19-22.

    Jah, Akim: Männlichkeitsbilder im Wandel, in: Martina Panke/Karin Sötje/Armin Steil (Hg.),       Biographisches Lernen in der beruflichen Sozialisation. Konzepte politischer Bildung für Jugendliche in Ausbildung und Betrieb, Münster 2010, S. 96-108.

    Jah, Akim: „…und trotzdem anständig geblieben zu sein“. Aussagemuster von ehemaligen Gestapo-Beamten nach 1945, in: Michael Mallmann/Andrej Angrick (Hg): Die Gestapo nach 1945. Karrieren, Konflikte, Konstruktionen, Darmstadt 2009, S. 319-334.

    Jah, Akim: Vom Altenheim zum Sammellager. Die Große Hamburger Straße 26, die Deportation der Berliner Juden und das Personal der Stapoleitstelle, in:Theresienstädter Studien und Dokumente 2007, Prag 2008, S. 176-219.

    Jah, Akim: Zeitzeugen und Historiker zwischen Akten und Erinnerung - Anmerkungen zur Tagung „Protest in der Rosenstraße am 29.-30. April 2004 in Berlin, in: Bulletin für Faschismus- und Weltkriegsforschung 2005, Heft 24, S. 110-122.

    Jah, Akim: Juristische und historische Wahrheitssuche im Berliner Bovensiepen-Verfahren. Die Deportation der Berliner Juden und das Verfahren gegen ehemalige Mitarbeiter der Stapoleitstelle Berlin, in: Traverse, Zeitschrift für Geschichte. Revue d´histoire 2004, Heft 1, S. 51-63.

    Jah, Akim: „Unschuldige Mordgehilfen“. Das Bovensiepen-Verfahren gegen ehemalige Mitarbeiter der Stapoleitstelle Berlin, in: Sabine Moller/Miriam Rürup/ Christel Trouvé (Hg.), Abgeschlossene Kapitel? Zur Geschichte der Konzentrationslager und der NS-Prozesse, Tübingen 2002, S. 187-199.

     

    Weitere Publikationen

    Rezensionen und Kurzbeiträge u.a. in Politisches Lernen, H-Soz-u-Kult, Werkstattgeschichte, lernen-aus-der-geschichte.de, Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte, Die Tageszeitung TAZ, Gedenkstättenrundbrief