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Forschungen zur Medizin im Nationalsozialismus

Vorgeschichte – Verbrechen – Nachwirkungen

Neue Untersuchungen über Voraussetzungen, Geschichte und Folgen der Medizin im Nationalsozialismus.

 

Während der NS-Herrschaft erfolgte eine Radikalisierung der medizinischen Behandlung bis hin zu Zwangssterilisationen und Massenmord. Vorbereitet wurde diese Entwicklung bereits in den Jahrzehnten zuvor in den Diskursen über das »lebensunwerte Leben«. Die dabei geprägten Denkmuster und Menschenbilder sind bis heute nicht vollständig überwunden.

 

Aus dem Inhalt:

Maria Hermes: Die Psychiatrie im Ersten Weltkrieg als Vorläufer der nationalsozialistischen Psychiatrie am Beispiel des Bremer St. Jürgen-Asyls

 

Ingo Harms: Paul Eden - Ein Oldenburger Arzt im Dienst der nationalsozialistischen »Erbgesundheitspolitk«

 

Alfred Fleßner: Tuberkulose und Krankenmord in Oldenburg

 

Raimond Reiter: Niedersächsische Denkschriften gegen »Euthanasie«-Morde

 

Ingo Harms: Medizinische Verbrechen und die Entnazifizierung der Ärzte im Land Oldenburg

 

Klaus Dörner: NS-Medizin und die »Stunde Null«

 

Margret Hamm: Zwangssterilisierte und »Euthanasie«-Geschädigte in ihrem Ringen um Anerkennung und Entschädigung

 

Hedwig Thelen: Opferbiographien in der Gedenkstätte Wehnen

 

Carola S. Rudnick: Historisch-politische Bildungsarbeit an Orten der NS-Psychiatrie und »Euthanasie«

 

Gerrit Hohendorf: Die aktuelle Debatte um die Sterbehilfe und die historische Erfahrung


Herausgeber_innen
Alfred Fleßner, Uta George, Ingo Harms, Rolf Keller
Einband
Broschur
Reihe
Schriftenreihe der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Bd. 3
Anzahl Seiten
255
ISBN
978-38353-1407-8
Verlag
Wallstein, Göttingen
Jahr
2014

Preis: 29,90 €

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

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