Recht - Verbrechen - Folgen

Das Strafgefängnis Wolfenbüttel im Nationalsozialismus

Die Umsetzung der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik im Strafgefängnis Wolfenbüttel.

 

Das Strafgefängnis Wolfenbüttel war die zentrale Haftstätte im früheren Land Braunschweig. Ab 1933 wies die Justiz zunehmend politisch Andersdenkende, sozial und rassistisch Ausgegrenzte, Homosexuelle sowie Zeugen Jehovas ein, während des Krieges auch ausländische Gefangene. 1937 wurde im Gefängnis eine Hinrichtungsstätte eingerichtet, bis zur Befreiung wurden hier 500 Todesurteile vollstreckt.

Die Dauerausstellung der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel geht am Beispiel Wolfenbüttels der Frage nach, welche Rolle Justiz und Strafvollzug als Mittel nationalsozialistischer Herrschaft spielten. Auch die Kontinuitäten und Brüche in der frühen Bundesrepublik werden näher in den Blick genommen: Die Justiz sollte zwar eine neue, rechtsstaatliche Funktion erfüllen, gleichzeitig gab es aber in manchen Bereichen eine Praxis, die jener aus der NS-Zeit ähnelte.

Der Katalog präsentiert die wichtigsten Fotografien, Dokumente, Objekte und die erläuternden Texte der Ausstellung. Vertiefende wissenschaftliche Essays stellen die Geschichte des Ortes in einen breiteren gesellschaftlichen und politischen Kontext.


Herausgeber
Jens-Christian Wagner, Martina Staats
Einband
Broschur
ISBN
9783835335325
Anzahl Seiten
296
Verlag
Wallstein Verlag, Göttingen
Jahr
2019

Price 19,90 €


"Alles Erbkranke (ist) lückenlos auszumerzen"

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Price 4,00 €

"Feindbegünstigung"

"Feindbegünstigung"

Price 29,90 €

"Ein Mann, der mit einem anderen Mann Unzucht treibt [...], wird mit Gefängnis bestraft."

"Ein Mann, der mit einem anderen Mann Unzucht treibt [...], wird mit Gefängnis bestraft."

Price 7,00 €