Zwischen Harz und Heide

Todesmärsche und Räumungstransporte im April 1945

In den letzten Kriegsmonaten eskalierten die NS-Verbrechen, Hunderttausende KZ-Häftlinge wurden auf Todesmärschen aus frontnahen Konzentrationslagern ins Reichsinnere getrieben.

Anfang April 1945 räumte die SS auch das KZ Mittelbau-Dora im Harz. In aller Hast verlud sie die Häftlinge in Viehwaggons oder trieb sie zu Fuß Richtung Norden. Etwa die Hälfte der Transporte endete im KZ Bergen-Belsen. Dort richtete die SS noch kurz vor der Befreiung in einer Wehrmachtskaserne ein Nebenlager ein.

Tausende Häftlinge, die ihre Befreiung schon vor Augen hatten, wurden während der Todesmärsche in aller Öffentlichkeit ermordet. Nach dem Krieg bemühten sich die Alliierten, diese Verbrechen aufzuklären und die entlang der Transportrouten zurückgelassenen Leichen würdig zu bestatten. Die meisten Deutschen hingegen lehnten eine Auseinandersetzung mit dem Thema ab.

 

Der Band dokumentiert die gleichnamige Ausstellung der Gedenkstätten Bergen-Belsen und Mittelbau-Dora. Ergänzende wissenschaftliche Essays namhafter Autor/innen bieten einen vertiefenden Einblick in ein von Forschung wie Öffentlichkeit lange vernachlässigtes Thema


Herausgeber_innen
Regine Heubaum, Jens-Christian Wagner
Einband
Broschur
Anzahl Seiten
135
ISBN
978-38353-1713-0
Verlag
Wallstein, Göttingen
Jahr
2015

Price 14,90 €