Ein Tatort: Bergen-Belsen

Wanderausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen

 

Bergen-Belsen war ein Kriegsgefangenenlager und ein KZ. Mehr als 70.000 Menschen starben dort an Hunger, Krankheiten und Misshandlungen. Einige Überlebende berichteten später über die Gewalt und die Verbrechen.

In Bergen-Belsen wurden die Gefangenen schlecht versorgt. Anfangs hatten sie keine Unterkünfte. Sie bekamen wenig Essen und Trinken und konnten sich nicht richtig waschen. Krankheiten breiteten sich aus. Die Gefangenen wurden zu schwerer Arbeit gezwungen. Viele Gefangene wurden umgebracht.

 

Diese Ausstellung fragt:

 

  • Was sind die Gründe, so ein Lager zu bauen und zu betreiben?
  • Wer hat bei den Verbrechen mitgemacht? Wer war verantwortlich?
  • Was wollten die Täter und Täterinnen? Was dachten sie? Wovon waren sie überzeugt?

 

 

 

Barrierefreiheit in der Ausstellung

Die Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“ richtet sich an alle, die mehr über die Verbrechen im Lager Bergen-Belsen erfahren wollen: Menschen aus der ganzen Gesellschaft und mit verschiedenen Bedürfnissen. Deswegen ist die Ausstellung im Design für Alle gestaltet. Wir zeigen die Ausstellung zuerst sechs Monate lang in der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Danach soll sie an viele verschiedene Orte wandern.

 

Die Ausstellung besteht aus Möbeln und aus einer App. Auf den Möbeln werden Texte in Deutsch, Englisch und Deutscher Gebärdensprache (DGS) angeboten. In der App gibt es außerdem deutsche Leichte Sprache und Audiodeskriptionen. Audiodeskriptionen sind Beschreibungen von Bildern für Menschen, die schlecht sehen können oder blind sind. Zur Ausstellung gehören auch Tastmodelle, eine Medienstation und ein Glossar mit Erklärungen zu schwierigen Begriffen.

 

Damit alle Menschen die Ausstellung gut verstehen können, gibt es die Texte in mehreren Versionen. 


Auf den Ausstellungsmöbeln gibt es:

  • Deutsche einfache Sprache zum Lesen
  • Englische einfache Sprache zum Lesen
  • Deutsche Gebärdensprache

 

In der App gibt es:

  • Deutsche Leichte Sprache zum Lesen und zum Hören
  • Deutsche Zusammenfassungen und Audiodeskriptionen zum Hören
  • Deutsche Zusammenfassungen zum Lesen
  • Englische Zusammenfassungen zum Lesen
  • Deutsche Gebärdensprache

 

Die App „Ein Tatort: Bergen-Belsen“ können Sie auf einem Smartphone oder Tablet installieren. Es gibt sie außerdem als Online-Version für die Nutzung im Browser. (Die Weblinks finden Sie unten). Wer den Ausstellungsort nicht aufsuchen kann, hat so die Möglichkeit, eine Zusammenfassung des Inhalts im Internet zu lesen oder zu hören. Wir stellen die App auf Leihgeräten zur Verfügung. Die Zahl dieser Geräte ist begrenzt.

 

 

Informationen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

 

Bewegen

  • Die Bilder und Texte der Ausstellung sind so angebracht, dass sie auch im Sitzen gut lesbar sind. Alle waagerechten Ausstellungsmöbel können mit Rollstühlen unterfahren werden.

 

 

Sehen

  • Die Texte der Ausstellung sind in kontrastreichen Farben gedruckt.
  • In der App finden Sie Zusammenfassungen der Ausstellungstexte und Audiodeskriptionen zum Hören.
  • In der Ausstellung gibt es taktile Modelle mit Pyramidenschrift und Brailleschrift.
  • Innerhalb der Kapitel unterstützen durchlaufende Möbelkanten die Orientierung. Ein Bodenleitsystem ist nicht vorhanden. 

 

Hören

  • Es gibt Zusammenfassungen der Ausstellungstexte in Deutscher Gebärdensprache.
  • Diese Zusammenfassungen werden in der Ausstellung auf eingebauten Bildschirmen gezeigt.
  • Dieselben Zusammenfassungen stehen Ihnen auch in der App zu Verfügung.

 

Verstehen

  • Die Ausstellung gibt es auch in Leichter Sprache. Dazu gibt es eine App für Smartphones und Tablets.
  • Die App heißt: „Ein Tatort: Bergen-Belsen“
  • Ein Tablet mit der App können Sie in der Gedenkstätte Bergen-Belsen leihen.
  • Oder Sie installieren die App auf einem eigenen Gerät. Das Gerät bringen Sie mit, wenn Sie die Ausstellung besuchen.

Sie können die App auch im Internet anschauen. Dann brauchen Sie keine Installation auf einem Gerät. Das funktioniert aber nur dort, wo es gutes Internet gibt.

 

 

Hier finden Sie die App zur Ausstellung

Wir empfehlen Ihnen, die App nur mit guter Internetverbindung auf ihrem mobilen Gerät zu installieren. Um die dort angebotenen Touren zu nutzen, müssen Sie diese innerhalb der App noch herunterladen. 

 

 

 

Kontakt für Aussteller_innen

Sie möchten die Ausstellung in Ihrer Einrichtung zeigen? Dann wenden Sie sich bitte an: 

 

Till Amelung

Kommunikation und Veranstaltungen
Veranstaltungsmanagement 

 

Till.Amelung@stiftung-ng.de

Tel.: +49 (0) 5051 – 47 59-175