Von Kasan nach Bergen-Belsen
Erinnerungen eines sowjetischen Kriegsgefangenen
„Damit die Welt die Wahrheit erfahre“ Der Jurist und Universitätsdozent Tamurbek Dawletschin ist 37 Jahre alt, als er kurz nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion aus seiner Heimatstadt Kasan in der tatarischen Sowjetrepublik an die Front einberufen wird. Schon bald gerät er in Kriegsgefangenschaft und wird wie hunderttausende andere sowjetische Soldaten nach Deutschland verschleppt. Nach einem Fußmarsch über riesige Entfernungen wird er im Kriegsgefangenenlager Bergen-Belsen interniert und überlebt – anders als die meisten seiner Kameraden – den Winter 1941/42. Dawletschins Bericht ist eines der wenigen Dokumente über das Geschehen im „Stalag 311 (XI C)“ Bergen-Belsen, für das die deutsche Wehrmacht verantwortlich war. Er wird durch eine ausführliche Einleitung seiner Tochter, Camilla Dawletschin-Linder, und ein mit zeitgenössischen Fotos versehenes Nachwort zum historischen Kontext ergänzt.
Der Autor Tamurbek Dawletschin, geboren 1904, lebte nach Kriegsende in Deutschland. Er arbeitete am Institut zur Erforschung der UdSSR in München, wo er 1983 starb, ohne seine Heimat jemals wiedergesehen zu haben.
- Autor
- Tamurbek Dawletschin
- Einband
- Broschur
- Reihe
- Bergen-Belsen Schriften, Bd. 7
- Anzahl Seiten
- 232
- ISBN
- 978-3-5253513-0-7
- Verlag
- Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
- Jahr
Preis: 12,50 €
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